Alles im grünen Bereich?

„Die Bedürfnisse der Gegenwart so zu befriedigen, dass die Möglichkeiten zukünftiger Generationen nicht eingeschränkt werden“: So definiert das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) Nachhaltigkeit. Dabei sei es wichtig, die drei Dimensionen der Nachhaltigkeit – wirtschaftlich effizient, sozial gerecht, ökologisch tragfähig – gleichberechtigt zu betrachten.

Doch das ist die Welt, wie sie sein sollte. Wie es de facto in der Wirtschaft in puncto Nachhaltigkeit aussieht, wollte FACTS wissen und stellte Unternehmen unterschiedlicher Branchen folgende Fragen:

Für Concept GmbH antwortete Dirk Huisinga (Sales Manager Europe):

Was bedeutet konkret Nachhaltigkeit für Ihr Unternehmen? Inwiefern berücksichtigen Sie das Thema bei der Entwicklung von 1 Produkten und Lösungen?

Als weitsichtiges Unternehmen sind wir uns der besonderen Verantwortung gegenüber den kommenden Generationen bewusst und handeln seit Jahren entsprechend. Unseren Fußabdruck zu neutralisieren, steht im Fokus unseres Handelns. Die Concept-Unternehmensführung besteht aktuell aus zwei Generationen, deshalb kombinieren wir die „jungen Ideen“ mit der Erfahrung der „Alten“ und entwickeln daraus neue und nachhaltige Lösungen. Unser
Motto: „Was wir heute tun, entscheidet darüber, wie die Welt morgen aussieht.“ Um zu wissen, wo wir aktuell stehen, lassen wir regelmäßig unsere Klimabelastung ermitteln.
Ein wichtiger Schritt, um die emissionsreichen Geschäftsbereiche und die daraus resultieren Einsparpotenziale zu identifizieren. Unser CO₂-Fußabdruck betrug vor einiger Zeit circa 66 Tonnen CO₂ äquivalente Schadstoffe pro Jahr
und hat sich zwischenzeitlich deutlich reduziert. Durch die Nutzung erneuerbarer Energien und die Auswahl von ressourcenschonenden Produkten konnten wir im Jahr 2022
unsere CO₂-Werte vollständig neutralisieren. Damit sind wir Vorreiter unserer Branche. Wo drucken unvermeidlich
ist, bieten wir stets die nachhaltigste Lösung an. Mit unserem eigenen „Green-Print-Label“ machen wir Nachhaltigkeit für unsere Kunden sichtbar und informieren auf einen Blick über Energieverbrauch, CO₂-Ausstoß und den möglichen entstehenden Abfall. Dabei empfehlen wir ausschließlich Produkte mit langen Service-Intervallen und Reichweiten für das Verbrauchsmaterial. Das spart Rohstoffe, so gut es aktuell möglich ist.

 

Worin sehen Sie die größten Herausforderungen bei der Umsetzung von Nachhaltigkeitsmaßnahmen?

Die größte Herausforderung war bei uns die notwendige strategische Neuausrichtung, denn sie erforderte vom Unternehmen und den Mitarbeitern eine Abkehr von den alten Denkmustern. Dazu haben wir eine umfassendere Strategie entwickelt, die unsere internen Abläufe „optimiert“ und umweltbewusst ausgerichtet hat. So haben wir nach außen und innen Verantwortung für Umwelt und Gesellschaft gezeigt. Wachstum lässt sich, langfristig
betrachtet, eben nicht mehr allein durch Gewinnmaximie rung erreichen. Entscheidend ist vielmehr ein verantwor tungsvolles Management, das nicht nur ökonomische, sondern auch ökologische und soziale Belange berücksichtigt. Eine zusätzliche Herausforderung ist die Globalisierung, die sich unmittelbar auf unsere Wertschöpfungsketten auswirkt, denn der Nachhaltigkeitstrend ist noch nicht auf der ganzen Welt angekommen. Hier die
passenden und nachhaltigen Produktlieferanten zu finden, das kann komplex sein.  Unsere Märkte leben heute noch von Innovationen – und damit ist eben nicht nur Produktinnovation gemeint, sondern das gesamte Unternehmensmanagement inklusive Rohstoffbeschaffung, Logistik, Distribution, etc. – daher ist es notwendig, verschiedenste Interessen im Sinne der Nachhaltigkeit unter einen Hut zu bringen. Nachhaltigkeit lebt vom Mitmachen. Je mehr Unternehmen, Mitarbeiter und Lieferanten mitmachen, umso schneller können die Ziele erreicht werden.

 

Den ganzen Artikel aus dem FACTSMAG 8/2022 können Sie hier nachlesen.

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Nachhaltig drucken und Kosten senken?!

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